DIE ERINNERUNG KEHRT ZURÜCK...
Als „Erben” der Geschichte von Zbąszyń 1938 sind auch die Historiker anzusehen, vor allem jene, die die regionale, lokale und private Geschichte erforschen, sowie die damaligen und heutigen Einwohner der Stadt Zbąszyń. Die Nachkommen der Juden, die 1938 in Zbąszyń Unterschlupf fanden, und die Nachkommen jener Familien, die diesen Unterschlupf gewährten. In ihrem Namen und gemeinsam mit ihnen widmen wir uns heute der Geschichte dieser Ereignisse und der Erinnerung daran, in der Überzeugung, dass dies eine „wahre Geschichte” und ein „gutes Gedenken” ist. Vor allem nämlich sind die Ereignisse in Zbąszyń, die Geschichte vom Leiden der aus dem Dritten Reich Deportierten und zugleich die Ankündigung der Shoah, die Geschichte menschlicher Anständigkeit. Nicht Heldentum, das zumeist nur wenigen gegeben ist, sondern schlichte, menschliche Anständigkeit, die wir nicht dem Vergessen überlassen wollen.
Von schwieriger Vergangenheit kann in vielen verschiedenen Sprachen gesprochen werden. In diesem Teil der Internetseite möchten wir verschiedene Arten sensibler Wahrnehmung zeigen, die vielfältige Formen und Perspektiven des Gedenkens hervorbringen. Bei künstlerischen Aussagen ist es häufig ein Impuls der Vergangenheit, der dem schöpferischen Akt den entscheidenden Impuls verleiht.