Offenes Archiv

Während der Arbeit an dem Buch haben wir umfangreiches Material zusammengetragen, von dem nicht alles in die Publikation aufgenommen werden konnte. Die Gründe waren verschieden – das Material tauchte zu spät auf, um noch berücksichtigt zu werden, unser Wissen zu einzelnen Dokumenten erschien uns nicht ausreichend oder wir konnten die Herkunft nicht eindeutig ermitteln. Wir vermuten, dass es an verschiedenen Orten in der Welt sowie in Zbąszyń selbst immer noch zahlreiche, bis heute unveröffentlichte Erinnerungen und anderes Material zu den Ereignissen von 1938 gibt.


Deshalb haben wir im Internet einen Ort geschaffen, an dem jeder sein diesbezügliches Wissen sowie Fotografien, Dokumente und Erinnerungen anderen zur Verfügung stellen kann. Unsere Idee dabei ist, ein Archiv entstehen zu lassen, das einen Beitrag leistet zum besseren Verständnis der damaligen Zeit.


Von ganz besonderem Wert sind Berichte und Erinnerungen von noch lebenden Personen, die vielleicht unmittelbar Zeugen gewesen sind. Jeder Tag zählt, wenn wir versuchen wollen, das gemeinsame polnisch-jüdische Gedächtnis zu bewahren, das heute über alle Welt verstreut ist.


Vor allem die jüngere Generation möchten wir ermuntern, aktiv zu werden, in der Familie nachzufragen, nach Berichten oder Erinnerungsstücken zu Zbąszyń zu forschen. Ältere Menschen tun sich mit der Welt des Internet häufig schwer, die junge Generation kann hier wertvolle Hilfe leisten bei der Vermittlung und Publikation von Erinnerung.
Die Stiftung TRES wird gewissenhaft darauf achten, dass das im Offenen Archiv präsentierte Material verlässlich ist. Alle Bestände werden unterschrieben. Ein eigenes Registrationssystem ermöglicht es, den Inhalt zu verifizieren sowie die hinterlegten Informatonen zu kommentieren.